Goldanlage – lohnendes Investment oder alter Hut?

Historische Funde legen nahe, dass Gold bereits um 5000 vor Christus als Tauschmittel verwendet wurde. Als Zahlungsmittel hat Gold zwar heute weitgehend ausgedient, trotzdem kommt dem Edelmetall in der Finanzwelt noch große Bedeutung zu, insbesondere als Geldanlage. Denn die Goldreserven  Erfahren Sie hier, wie Sie von der Goldanlage profitieren können und was Sie dabei beachten sollten.

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: February 15, 2024

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Grundsätzliches zur Goldanlage

    Im Wesentlichen investieren zwei Anlegertypen in Gold: die Spekulanten und die Sicherheitsbedachten. Erstere setzen auf möglichst hohe Kurssteigerungen, Letztere auf Werterhalt im Falle einer Wirtschaftskrise. Entsprechend der unterschiedlichen Wünsche und Ziele gibt es verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren:

    • Münzen
    • Barren
    • Fonds
    • Aktien

    Die Anlage in physisches Gold, also in Barren und Münzen, gilt als relativ sicher, wirft aber im Gegensatz zu Wertpapieren keine Rendite ab. Deswegen wird Gold als langfristige Anlage empfohlen, denn etwaige Gewinne ergeben sich aus einem steigenden Goldpreis – und je länger man abwartet, desto stärker steigt der Preis erfahrungsgemäß an. Anders verhält es sich bei Goldaktien und -fonds, diese gelten aufgrund von üblicherweise recht starken Kursschwankungen als hochspekulativ.

    Trotz der in der Neuzeit aufgekommenen Spekulationsgeschäfte steht das glänzende Edelmetall aber im Allgemeinen für Sicherheit und Beständigkeit. Bis 1933 konnte etwa noch jeder US-Dollar zu einem festen Kurs in Gold umgetauscht werden. Das System, Goldstandard genannt, war jahrzehntelang die Basis für funktionierende Währungssysteme in den Industrienationen, wurde mit der Wirtschaftskrise von 1929 aber fast überall auf der Welt aufgeweicht oder ganz aufgegeben.

    Mit dem Abkommen von Bretton Woods versuchte man, die Vorteile des Goldstandards mit den Vorteilen flexibler Wechselkurse zu kombinieren. Dieser Versuch scheiterte aber und so wurde 1973 die Wechselkursbindung für Gold vollständig aufgegeben. Das Tat der Beliebtheit von Gold als Geldanlage zunächst keinen Abbruch, denn viele Anleger suchten aufgrund der hohen Inflationsraten in den 1970er Jahren ihr Heil im Gold.

    Erst Mitte der 1980er Jahre verlor Gold, vor allem durch die steigende Attraktivität anderer Anlageformen wie etwa Aktien oder Fonds, als Anlageform allmählich an Bedeutung. Ab 2007 erlebte Gold allerdings aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise eine Renaissance. Dank der großen Nachfrage im angelsächsischen und deutschsprachigen Raum sowie auf den Finanzmärkten Asiens und des Nahen Ostens erreichte der Goldpreis neue Höchstwerte.

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    Die Anlagemöglichkeiten im Detail

    Die konservativste Variante, Gold anzulegen, ist der Kauf von physischem Gold wie Münzen, Barren oder Tresorgold. Münzen gibt es in jeder Bank, beim Münzhandel und sogar im Internet zu kaufen. Der Preis richtet sich nach dem täglich wechselnden Goldpreis. Als Anlage eignen sich vor allem große Münzen, da kleinere Münzen aufgrund der Prägegebühren verhältnismäßig teurer sind. Besonders beliebt – und zudem problemlos verfügbar – sind folgende Münzen:

    • Krügerrand – Südafrika
    • Maple Leaf – Kanada
    • Wiener Philharmoniker – Österreich
    • Panda – China
    • Nugget – Australien
    • Britannia – Großbritannien
    • American Gold Eagle

    Eher für Münzsammler oder als Geschenk eignen sich die bekannten Golddukaten, Kronen oder Sondergedenkmünzen. Der Nachteil von Anlagegold in Form von Münzen ist das vergleichsweise hohe Diebstahl- und Verlustrisiko. Möchte man dieses Risiko minimieren, beispielsweise, indem man ein Schließfach bei der Bank anmietet, ist das mit Kosten verbunden, die natürlich die Rendite schmälern – und die ist aufgrund der fehlenden Verzinsung ohnehin relativ schwer absehbar.

    Bei Goldbarren bestehen grundsätzlich die gleichen Probleme wie bei Münzen, allerdings sind die Prägekosten hier nicht ganz so hoch, zudem sind Barren auch in größeren Stückelungen erhältlich. Sie sollten dabei aber beachten, dass Barren nur im Ganzen abgestoßen werden können – entscheiden Sie sich also für einen großen Barren, müssen Sie Ihre Goldanlage komplett auflösen, selbst wenn Sie nur einen Teilbetrag des Werts benötigen.

    Eine weitere Variante des physischen Golds ist das Tresorgold. Anders als Münzen und Barren, die privat oder bei der Bank gelagert werden, wird Tresorgold in Hochsicherheitstresoren professionell verwahrt. In der Regel hat der Käufer keinen freien Zugriff auf das Gold, eine Auslieferung muss meist beantragt werden. Der Vorteil von Tresorgold gegenüber anderem Anlagegold ist, dass es sehr sicher verwahrt wird und meist auch gegen Verlust versichert ist. Diesen Vorteil erkauft man sich allerdings mit höheren Kosten, die die Rendite schmälern.

    Goldfonds existieren in zahlreichen Varianten. Die Fonds investieren vornehmlich in Rohstoffunternehmen wie Goldminen, Silberabbaufirmen oder Kupferwerke und hoffen dabei auf eine positive Entwicklung der Unternehmen. Steigen die Goldpreise, gewinnen auch die Fonds an Wert. Sie müssen hier aber mit teils hohen Kursschwankungen und relativ teuren Ausgabezuschlägen rechnen.

    Der Handel mit Goldaktien wird ausschließlich Profis empfohlen. Denn Aktien von Rohstoff produzierenden Unternehmen sind zum Teil massiven Schwankungen ausgesetzt und damit natürlich sehr risikobehaftet. Darüber hinaus werden sie meist in Fremdwährungen ausgegeben, was zusätzliche Unsicherheit ins Investment bringt. Damit ist die Goldanlage im Rahmen von Aktien als hochspekulativ einzustufen. Vorteilhaft gegenüber Münzen und Barren ist hier allerdings die Möglichkeit, auch in Zeiten geringer Kursschwankungen bei hohem Goldpreisniveau Gewinne zu erwirtschaften.

    ArtGold-WertpapiereGold-Direktanlage
    Instrument Gold-Zertifikate Gold-ETC (Exchange Traded Commodities) Gold-Investment-Fonds Goldbarren und Goldmünzen Tresorgold
    Beschreibung Nicht mit Gold oder anderen Vermögenswerten gedeckte Zertifikate, z.B. Index-Zertifikate oder Hebelzertifikate Mit Gold oder anderen Vermögenswerten gedeckte Inhaberschuldverschreibungen Investment-Fonds oder ETF. Aufgrund des deutschen Investementgesetzes nur max. 30% in Gold, sonst keine Zulassung zum öffentlichen Vertrieb Münzen oder Barren, die vom Anleger privat, beispielsweise im Bankschließfach gelagert werden Physisches Gold, das in Hochsicherheitstresoren professionell verwahrt wird
    Rechtliches Eigentum des Anlegers nein schuldrechtlicher Anspruch, gegebenenfalls besichert Gold ist Teil des Sondervermögens des Fonds; Anleger ist Miteigentümer des Sondervermögens ja ja
    Besteuerung Erträge unterliegen der Abgeltungsteuer von 25% plus Soli Erträge unterliegen der Abgeltungsteuer von 25% plus Soli Erträge unterliegen der Abgeltungsteuer von 25% plus Soli Haltedauer > 1 Jahr: keine Besteuerung Haltedauer > 1 Jahr: grundsätzlich keine Besteuerung
    Handhabbarkeit sehr gut sehr gut sehr gut mangelhaft gut bis sehr gut

    Gold und Finanzen – "sicherer Anlagehafen"?

    Die Entwicklung des Goldpreises zeigt, dass das glänzende Edelmetall am besten langfristig, also mindestens für ein, besser für drei Jahre und wesentlich länger, angelegt wird. Das Anlagegold soll eine solide Rücklage sein, die den Investor im Falle einer Krise absichert. Bei der Stückelung empfehlen sich 1-Unzen-Münzen oder kleine Goldbarren von 10, 20, 50 oder 100 Gramm. Kleinere Münzen sind aufgrund des relativ hohen Prägeaufschlags weniger geeignet.

    Bei der Menge des Anlagebetrags scheiden sich die Geister. Während die einen Experten von maximal 10 % der Kapitalanlagesumme sprechen, empfehlen andere 30 % und mehr. Tatsache ist, dass bei der Geldanlage grundsätzlich eine Streuung des Kapitals, auch Diversifikation genannt, sinnvoll ist – hierbei stellt die Goldanlage einen wichtigen Pfeiler dar.

    Im Allgemeinen ist es sinnvoll, Gold antizyklisch, also entgegen der Wirtschaftslage zu kaufen, denn der Goldpreis schnellt gerade in Krisenzeiten oft nach oben, da sich die Anleger in den „sicheren Hafen“ Gold retten wollen. Da eine Vorhersage der Preisentwicklung beim Gold allerdings sehr schwierig ist, empfiehlt es sich oft, über einen längeren Zeitraum regelmäßig kleinere Goldmengen zu kaufen, um so Kursschwankungen auszugleichen.

    Entstehung des Goldpreises

    Der Preis von Gold wird in US-Dollar je Unze (entspricht 28,35 g) oder Feinunzen (entspricht 31,10 g) angegeben. Festgelegt wird der offizielle Goldpreis, auch Fixingpreis genannt, in London. Der aktuelle Kurs wird an Wochentagen zweimal täglich bestimmt, nämlich um 11:30 Uhr MEZ sowie um 16:00 Uhr MEZ (Eröffnung der US-Börsen). Die Ermittlung erfolgt durch die fünf Großbanken der London Bullion Market Association, der auch die Deutsche Bank angehört.

    Bei der Berechnung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt. So spielen einerseits natürlich Angebot und Nachfrage eine große Rolle, aber auch der Kurs des US-Dollars sowie der Ölpreis und Spekulationen über zukünftige Entwicklungen beeinflussen den Preis. Vor allem der US-Dollar ist eng mit dem Goldpreis verknüpft – je schwächer der Dollar, desto höher der Goldpreis. Die USA verfügt zudem über eine der größten Goldreserven auf der Welt. 

    Anfang des Jahres 2022 stieg der Preis einer Feinunze Gold von rund 1.600 Euro auf über 1.800 Euro. Der bisher erreichte Rekordkurs für Gold in Euro wurde am 8. März 2022 verzeichnet, mit 1.880 Euro pro Feinunze.
    Goldpreis in US-Dollar pro Feinunze 1968–2011

    Grafikinfo - Urheber: Sponk (gemeinfreie Nutzung)

    Unterschiede zwischen Gold- und Silberanlage

    Lebensversicherungen, Rentensparverträge oder Festgelder gelten nur als bedingt krisensichere Anlagen. Bei Gold und Silber handelt es sich hingegen um physisches Material, das nicht beliebig vermehrbar und daher sehr wertstabil ist. Die großen Zentralbanken setzen auf Gold als Währungsreserve und haben Tonnen davon eingelagert. Für Privatanleger kann aber auch Silber eine interessante Option sein. Silber wird im Vergleich zu Gold nicht mal als Geldreserve genutzt und bietet vor allem in Krisenzeiten eine wertstabile Möglichkeit als Geldanlage.

    Das Edelmetall wird in vielen Industriezweigen benötigt – da aber bisher nur ein Bruchteil des verarbeiteten Metalls wiederverwertet wird, ist mit einer zunehmenden Verknappung zu rechnen. Experten gehen daher von einer großen Wertsteigerung in den nächsten Jahren aus, weshalb eine langfristige Investition in Silber empfohlen wird. Die Handelsspanne, also der Unterschied zwischen An- und Verkaufswert, ist bei Silber allerdings höher als bei Gold. Dementsprechend muss die Wertentwicklung günstiger ausfallen, um mit Silber eine Rendite zu erwirtschaften.

    Beim Kauf von Silberbarren fallen 19 Prozent Mehrwertsteuer auf den reinen Unzenpreis an. Entscheidet man sich hingegen für Anlagemünzen aus Silber, berechnet der Fiskus lediglich den reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent.

    Der Erlös beim Verkauf von Gold und Silber ist in Deutschland steuerfrei, sofern sich das Edelmetall mindestens ein Jahr im Besitz des Verkäufers befunden hat. Als Nachweis für das Finanzamt sollten daher die Zahlungsbelege aufbewahrt werden.

    Vermeiden Sie diese Fehler!

    Gold kann sehr unkompliziert bei Banken, Münzkontoren oder Internetshops erworben werden. Dennoch sollten Sie einige Dinge bedenken, bevor Sie in Gold investieren:

    • Gold sollte vor allem als langfristige Absicherung gegen eventuellen Geldwertverlust dienen. Gold als spekulative Geldanlage ist aufgrund der starken Kursschwankungen äußerst riskant.
    • Gold wird am besten regelmäßig und unabhängig vom Kurs gekauft. So ergibt sich ein gemittelter Durchschnittspreis, der Kursschwankungen ausgleicht.
    • Gold sollte ausnahmslos bei renommierten Edelmetallhändlern oder Banken gekauft werden. Günstige Lockangebote können durchaus von Betrügern stammen.
    • Die Goldanlage sollte den persönlichen Einkommensverhältnissen angepasst sein. Goldbarren und -münzen können nur im Ganzen verkauft werden. Muss die Goldanlage aufgrund eines finanziellen Engpasses teilweise aufgelöst werden, sind mehrere Münzen zu einer oder einer halben Unze günstiger als ein großer Goldbarren, auch wenn Münzen aufgrund des Aufgelds verhältnismäßig etwas teurer sind.
    • Beim Kauf von Gold kommt zum Wert der Goldmünze oder des Barrens noch das sogenannte Aufgeld hinzu. So werden bei einem Ein-Gramm-Barren rund 15 bis 20 Prozent zusätzlich fällig, bei einem 100-Gramm-Barren dagegen nur etwa zwei Prozent.
    • Schmuck ist als Goldanlage ungeeignet, denn beim Verkauf ist mit großen Abschlägen zu rechnen. Die Marge des Händlers zuzüglich der Mehrwertsteuer übersteigt hier das Wertsteigerungspotenzial deutlich.
    • Gold ist zwar eine gute Rücklage für Krisenzeiten, als Inflationsschutz ist das Edelmetall aber nur bedingt geeignet. In der Vergangenheit erzielten Anleger nämlich gerade in Zeiten der Deflation die höchsten realen Renditen.

    Besteuerung bei der Goldanlage

    Anleger, die in physisches Gold investieren, sind steuerlich begünstigt, denn für Barren und Münzen,

    • die nach 1800 geprägt wurden,
    • die gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren,
    • oder deren Wert nach dem Goldpreis bestimmt wird,

    fällt beim Erwerb keine Mehrwertsteuer an. Dies gilt allerdings ausschließlich für Gold. Andere Edelmetalle wie Silber, Platin oder auch Sammlermünzen unterliegen sehr wohl der Mehrwertsteuer. Der Verkauf von Gold ist steuerfrei, sofern die Spekulationsfrist von zwölf Monaten verstrichen ist. Andernfalls unterliegt jeder Gewinn über der jährlichen Freigrenze von 600 Euro dem individuellen Einkommenssteuersatz. Aufgrund dieser Steuerfreiheit können aber natürlich auch spätere Verluste, anders als bei Wertpapieren, nicht geltend gemacht werden.

    Anlagegold in Form von Aktien oder Fonds ist abgeltungssteuerpflichtig. Eine „Gold-Aktie“ ist dabei die steuerunfreundlichste Variante, denn Verluste dürfen mit Gewinnen aus anderen Aktieninvestments verrechnet werden. Andere Wertpapierarten sind von dieser Gegenverrechnung ausgeschlossen. Anderes gilt für Fonds, diese können mit jeglichen anderen Kapitaleinnahmen verrechnet werden.

    Vor- und Nachteile der Geldanlage in Gold

    Wie jede andere Anlageform hat auch die Goldanlage ihre positiven und negativen Seiten. Hier eine kurze Übersicht:

    Vorteile

    • Gold ist ein begrenzt verfügbarer Rohstoff und daher wertstabil.
    • Gold wird nicht durch geldpolitische Instrumente beeinflusst.
    • Kauf und Verkauf von Anlagemünzen und Barren unterliegen nicht der Mehrwert- und Abgeltungssteuer.
    • Gold ist wertstabil und somit eine gute Absicherung.

    Nachteile

    • Gold unterliegt einem Kursrisiko.
    • Anlagegold wird nicht verzinst.
    • Die Lagerung von physischem Gold ist aufwändig und meist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
    • Gold-Aktien unterliegen einem hohen Kursrisiko und sind daher als hochspekulativ einzustufen.

    Alles über die Goldanlage

    • Physisches Gold (Münzen oder Barren) wirft keine regelmäßigen Gewinne ab. Wertsteigerungen werden ausschließlich durch Kursgewinne erzielt.
    • Die Goldanlage ist nicht risikofrei, in Krisenzeiten hat sich der Besitz von Edelmetall aber bewährt.
    • Gold eignet sich nicht als alleinige Anlageform, als Teil des Portfolios ist es aber empfehlenswert.
    • Gold sollte nur über renommierte Händler oder Banken gekauft werden. Für die Lagerung empfiehlt sich die Anmietung eines Bankschließfachs.

    Diamanten als Alternative zu Gold

    Beim Investment in Diamanten handelt es sich nicht um die übersichtlichste Form der Kapitalanlage. Einen geregelten Markt mit nachvollziehbaren Kursen gibt es hier nicht. Der Preis für jeden einzelnen Diamanten wird beim Verkauf immer wieder neu ausgehandelt. Für Anleger ist es wichtig, dass Sie ein Zertifikat über den Diamanten besitzen. Dieses sollte weltweit anerkannt sein und Auskunft über die sogenannten 4 Cs geben: Colour (Farbe), Carat (Gewicht), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliff). Auch die Höhe, der Durchmesser und die Proportionen des Edelsteins sollten darauf vermerkt sein.

    Anders als bei Gold wird beim Kauf von Diamanten die Mehrwertsteuer fällig. Dies und der nur langsame Wertanstieg machen sie eher für eine langfristige Vermögenssicherung interessant. Als kurzfristige Investition eignen sie sich nicht.

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